Die Diskussionen in Fotoclubs und auch bei Jurierungen kennt man. Kann es sein, dass ein Foto mit drei oder sechs Juroren schlecht ist (sagen wir 1 – 4 Punkt) oder sehr gut (8 – 10 Punkte)? Die Antwort wäre, „die Juroren können bei einem Bild nicht soooo daneben liegen, dass Juroren 2 und 9 Punkte für das gleiche Bild vergeben. Ein Bild ist entweder „schlecht oder gut“!
Und wie ist das bei Filmen? Bei großen, teuren Filmen? Heute lese ich eine Filmkritik zu „Der Hobbit“ in zwei verschiedenen Magazinen: Stern und Focus. Im „Focus“ überschlägt sich der Kritiker mit „fulminantes Fantasyepos“ und vielen weiteren Lobworten. Im Gegensatz dazu die Kritik im „Stern“. Hier finde ich die Überschrift „Ein Film, so kalt wie ein toter Fisch“. Der Kritiker setzt weiter an, dass ihn dieser Film nicht berührt, zugemüllt ist mit überflüssiger Information. In diesem Stil geht es weiter. Dazu muss man sagen, dass ein neues Filmverfahren benutzt wurde, das nur in wenigen Kinos gezeigt wird. Ich hatte darüber schon berichtet. Hier finden Sie auf digitale Leinwand >>> mehr darüber. Doch kann ein neues Filmverfahren eine solche Auswirkung auf einen Film bzw. auf eine Kritik haben. Dass Juroren HDR (nicht mehr ein sooo neues Verfahren bei Fotos) als Schrott bezeichnet haben, und die Bilder damit abgewertet wurden, habe ich schon erlebt. Dass ein Film u.a. wegen einer neuen Technik so konträr gesehen wird, habe ich noch nicht erlebt. Gerade lobt Bayern3 den Film. Jetzt bin ich erst recht gespannt darauf und damit hat diese negative Werbung ihr Ziel auch erreicht. Wie ist es denn nun bei einem Foto?