Facebook: Ein Bericht der Interesse weckt

Streetfotografie

Auf facebook habe ich eine fotoGEN-Seite, welche Fotos zeigt und auf Artikel hinweist. Grundsätzlich weiß man nie, ob eine Info für diese Leserschaft von Interesse ist oder nicht. Verblüfft war ich aber über einen Beitrag, den ich ebenfalls auf fotoGEN übernommen habe. Während ich mit eigenen Beiträgen/Fotos um die 50 bis 200 Interessenten erreiche (Katzenbilder inbegriffen…) wurden es beim übernommenen Artikel mit Film (der aus rechtlichen Gründen vom TV-Sender wieder gelöscht wurde) über 1500 Personen. Dabei geht es um die Grenzen zwischen Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht.

Fotoclub-Mitglieder können ein Lied davon singen, wie problematisch es geworden ist, Personen ohne Genehmigung zu fotografieren. Dabei wäre der „Schuss“ nicht das Problem, sondern die Veröffentlichung des Bildes (Wobei auch die verschiedenen Rechte für Zeitschriften, Internet und Facebook beachtet werden müssen. In Zeiten, da Wettbewerbskataloge ins Internet gestellt werden, eine heisse Angelegenheit) Dieses soll in einem Gerichtsurteil geklärt werden. Doch wer darf sich überhaupt „Künstler“ nennen? Ich vermute, auch danach wird es keinen rechtsverbindlichen Hinweis geben. Oder die Gewissheit, dass wir in Zukunft auf Bilder, wie sie einer meiner Lieblings-Street-Fotografen >>>  aufnimmt (Seite aus fotoGEN), verzichten müssen. Das wäre ein Verlust für die Fotografie, wenn wir Menschen nur noch von hinten oder in Gruppen zeigen dürfen.

Da die Technik aber weiter geht, um Leute auf der Strasse unbemerkt zu fotografieren, sehe ich eher dunkle Wolken am Himmel. Die Aufrüstung bei den Smartphones-Kameras geht in die nächste Runde. Man denke dabei nur an die LUMIX CM1. Auch Bridge-Kameras mit bis zu 1600 mm !! für 300 bis 600 Euro werden verstärkt angeboten. Ob da in Zukunft nicht eher das Persönlichkeitsrecht gestärkt wird, ist fast schon keine Frage mehr.