Vom Laupheim-Vortrag zum sagenhaften Landschaftsbuch

Ohne Titel

Eine besondere Freude ist es für mich immer, wenn ich Bernd Rommel bei einer Veranstaltung erlebe. Dies ist eher selten, denn er ist eigentlich dauernd „auf Achse“. 2001 hatte ich ihn kennen gelernt, mit seinem ersten Buch über die Tiere im Nymphenburger Park. Fünf Jahre lang fotografierte er dort und es wurde eine Geschichte, die ich in COLOR FOTO bringen konnte. Jetzt war Laupheim an der Reihe. Klar, dass ich seinen neuen Vortrag „Sagenhafte Alpen“ sehen wollte. Wer ihn versäumt hat, kann sein Buch bestellen, das sich im großen Rahmen an den Vortrag in Laupheim hält. Man wird auch hier fast erschlagen von „lichtdurchfluteten Landschaften“ – die nicht per Photoshop entstanden sind! Aber auch das Kapitel „Die Alpen Vogelwild“ mit vielen Bilder über das Brauchtum sind enthalten. Mehr zu diesem Buch finden Sie in der nächsten Ausgabe und noch einige Bücher mehr von anderen Fotografen.

Filmkritiken – man muss zwischen den Zeilen lesen…

Stellt euch vor, es kommt ein Film ins Kino, mit sprechenden Tieren, aber ab 16 Jahren. Wie erklärt man seinem Kind, dass dieser nicht in der Jugendvorstellung läuft? Und weshalb bekommt dieser Streifen in vielen Zeitschriften den Daumen ganz nach oben? Ich habe festgestellt, oft kommt es auf die Zeitschrift und das Alter des Kritikers an, wie bestimmte Genre-Filme bewertet werden.

Fast einhellig gelobt wurde der Film „The Voices“ eine „surreale Psychohorrersatire“ wie die Zeitschrift meint. Ein Blick auf den Trailer im Vorprogramm eines anderen Films überzeugte uns, dass dies „der etwas andere Film“ sein muss. Um 17.40 Uhr konnten wir uns überzeugen. Um  es kurz zu sagen, es ist sicher kein Film, den ich hier den Lesern ohne Kopfweh uneingeschränkt empfehlen würde. Es ist aber ein Film, den wir in dieser Art sicher noch nie im Kino gesehen haben. Ein sympathischer Junggeselle, der eigentlich seine Pillen nehmen müsste, da er psychisch etwas labil ist, spielt die Hauptrolle (Ryan Reynolds). Aber die Welt ist viel schöner, wenn man sich ohne Pillen auch mit seinem Hund und der Katze unterhalten kann? Doch könnte eines der Tiere auch einen schlechten Einfluss auf ihn haben? Und was macht der Frauenkopf im Kühlschrank? Sollte er vielleicht doch wieder seine Medikamente nehmen? Selbst der musikalische (!) Abspann am Ende des Films lässt einen nur noch staunen: In welchem abgefahrenen Film waren wir denn heute? Ich muss sagen, uns hat er gefallen (bis auf ein paar Längen), doch die Besucherzahl hielt sich mit 4 !! in Grenzen. Und ab Donnerstag, den 7. Mai läuft er in Erding nur noch in der 21.55 Uhr-Vorstellung. Ich schätze, dass dieser Film eher den Kritikern als dem Publikum gefallen wird. Aber das kennen wir ja auch von Bildjurierungen 🙂

Neue Filmempfehlungen gibt es demnächst wieder auf www.detlevmotz.de >>>