Fotozeitungen – der Überblick im Bahnhofsladen?

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Kommentar: Ich muss gestehen, ich lese kaum noch eine Fotozeitschrift. Die mit den endlosen Listen über Kameras, Objektive und Daten haben mich früher schon gelangweilt. Ein Blick im Kiosk unter Fazit reicht. Gerade lese ich wieder von einer Fotozeitschrift, die erscheinen soll: fotoPRO. Ein Thema: Instagram fürs Business! Warum sollte ich sie mir kaufen, wenn ich davon schon ein Buch mit 220 Seiten habe? Der Rest – am Kiosk durchblättern.

Während meine Frau zu der Zeitschrift „fine art printer“ greift und diese auch kauft, sehe ich die Zeitschrift „a PHOTO“ von Chefredakteur Florian Schuster und lege sie in den Einkaufskorb. Er hatte uns in Bickenbach von dieser Zeitschrift bereits erzählt. 100 % Sony – 100 % unabhängig. Letzteres ist interessant, denn die früheren Magazine von diversen Kameramarken entpuppten sich früher meist als reine Hochglanz- Werbeblätter. Das Überleben dauerte meist nur wenige Jahre.  Auch wenn ich kein Sony-Fotograf bin, der Inhalt ist interessanter wie von so mancher anderen Fotozeitschrift. In den Einkaufskorb kommt auch noch DOCMA. Nicht weil mich Photoshop sonderlich interessiert, sondern weil noch andere spannende Artikel zu finden sind und die Kommentare von Doc Baumann immer interessant waren. Auch diverse Vorlagen und Presets interessieren inkl. Lightroom-Tipps. Wichtig ist auch, dass man auf dem neuesten technischen Stand bleibt – eher bei Bildprogrammen als bei Kameras. Und dieser zeigt mir, dass man Bildern immer weniger ansieht, dass sie nicht aus der Kamera kommen. Die Pixelschieberei nimmt weiter zu und wird auch – Dank anderer Programme und Presets – immer einfacher. Bei Wettbewerben wirkt das plakative Effektfoto oder das gut gemachte SW-Bild. Das Programm ist deshalb heute fast wichtiger wie die Kamera. Wobei eine Kamera für Wettbewerbsbilder heute eigentlich nicht mehr notwendig ist – ein Bild wäre auch auf andere Weise möglich – ohne dass der Juror dies überhaupt bemerkt.