„Day One“ ist ein Tagebuch-App und zählt mit zu den besten Programmen in dieser Sparte. Es kostet sonst 4,49 Euro und ist heute (und vermutlich noch einige Tage) kostenlos ! Die Einträge erscheinen in einer Liste oder als Kalender-Übersicht. Ausserdem hat es viele zusätzliche Funktionen, welche eine Anschaffung schon lohnen lassen. Notfalls ist es ja schnell wieder gelöscht. Wer öfters über kostenlose Apps im App Store informiert sein möchte, sollte auch in Facebook auf die fotoGEN-Seite schauen. Dieses App ist für iPhone und iPad.
Ein Tag in der Roeckl Musterwerkstatt inkl. Umgebung
Ich lese viel in Gestaltungsbüchern, wie man zu guten Bildern kommt. Was meist nicht dabei steht – durch Glück, ein gutes Auge und eine Kamera die man immer dabei hat. Das hatte ich auf dem Weg nach München in die Kistlerhofstrasse. Alle ca. 40 Aufnahmen entstanden auf dem Weg von Erding nach München. Das heisst, in der U-Bahn-Station und auf den 10 Minuten Gehweg zu Roeckl. Das Panorama auf dem Heimweg in Solln.
Das Glück war mir gnädig, denn wer findet in der Hauptverkehrszeit immer wieder die Sekunde, in der kein Mensch in der U-Bahn zu sehen ist (ausser dem Arbeiter). Das Glück hatte ich, den diese bunten Gebäude passen nun mal nur zu strahlend blauem Himmel. Die Panasonic DMC-TZ60 hatte ich dabei, weil ich bei Pressetreffen nicht mit einer SLR-Ausrüstung durch die Gegend laufe. Und weil es die letzten zwei Tage sind, an dem ich sie noch zur Verfügung habe. Alles was ich brauche, ist in einer leichten, ärmellosen Jacke aufbewahrt, damit ich die Hände frei habe für Aufnahmen. Vorteil dieser Kamera: Man fällt damit nicht auf und die Prints reichen gut bis DIN A3. Mit bestimmten Programmen noch weiter… Und ein Auge muss man natürlich für bestimmte Situationen haben. Die hat man oder kann es bei Seminaren lernen – teilweise auch aus Büchern. Mit den Bildern in der Roeckl Musterwerkstatt war es also fotografisch „so nebenbei“ ein erfolgreicher Tag.
Für Leute mit viel Gefühl und Emotionen
Als ich die Einladung erhielt, war ich über die Absender zuerst einmal erstaunt. Gut, „Isarfoto Bothe“ kannte ich, aber nicht in Verbindung mit „ROECKL“. Denn von dieser Firma hatte ich die letzten Jahre meine farbigen Mützen. Nun konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich diese ab sofort nicht mehr im Gewandhaus Gruber in Erding kaufe sondern bei Isarfoto. Bei schönstem Wetter machte ich mich auf den Weg zu diesem Treffen.
Nein, es ging an diesem heissen Sommertag nicht um Mützen sondern um Handschuhe, die besonders weich und angenehm zu tragen sind – und für Fotografen viele Vorteile haben – gerade bei Kälte. Dazu kam eine neue gestaltete Kameratasche, bei der sie nicht mehr ihre eigene Kamera nach jedem gelungenen Schuss streicheln werden sondern eher die Tasche. Sie ist aus gegerbtem Kalbsleder gefertig, das nicht nur besonders strapazierfähig ist, sondern auch weich und geschmeidig. Dieses Material nutzt sich nicht ab, sondern bekommt mit der Zeit eine besonders schöne Patina.
Bevor ich Ihnen weiter die Produkte aufzähle, die Sie eigentlich selbst mal in der Hand halten sollten, ein Satz zu Roeckl/Isarfoto. Gleiche Ziele und Wertvorstellungen sind die Grundlage einer guten Partnerschaft. Auf der einen Seite die Traditionsmanufaktur Roeckl, auf der anderen Seite der bekannte Ausstatter für Fotografen. Zwischen Geschäftsführerin Annette Roeckl und Klaus Bothe fanden schon vor längerer Zeit Gespräche über eine Kooperation statt. Heraus kam eine neue Kollektion mit Fototaschen und Fotohandschuhen. In diesem Fall sind es aber keine Produkte, die man nach den Aufnahmen schnell mal in die Ecke wirft. Es sind High-End-Produkte für anspruchsvolle Kunden, die Wert auf gutes Material und Funktionalität legen.
Die Erzählungen von Annette Roeckl und ihren Mitarbeitern war interessant und ich habe nur gestaunt, was für umfangreiche Handarbeiten hinter diesen Produkten stecken. So nebenbei habe ich auch erfahren, woher ein Peccary kommt und warum seine Haut bzw. Leder hochgeschmeidig ist. Der Fotograf hat in einem solchen Handschuhe mehr Fingerspitzengefühl wie in jedem anderen Winterhandschuh. Glauben Sie es mir jetzt einfach mal, ich hab es ausprobiert!
Und wenn Sie es selbst möglichst bald erleben wollen, dann kommen Sie unbedingt mal vom 16. bis 21. 9.2014 zur Photokina in Halle 2.1/A-030. Vielleicht fangen Sie jetzt einfach auch einmal an zu sparen oder holen ihr Geld von der hohen Kante. Da ist es ja so oder so nichts mehr wert.

Was ihnen hier Geschäftsführerin Annette Roeckl und Klaus Bothe von Isarfoto zeigen, ist das „Vorspiel“ für eine neue Fototasche in der High-End-Klasse. In den Händen halten sie bereits die fertigen Produkte.

Etwas preiswerter wie die Taschen und die Handschuhe „Polarpro“ sind diese praktischen „Polarknit-Strickhandschuhe“ Mit soviel Freiheit für meine Hände könnte sogar ich mich anfreunden. Der Rest des Handschuh ist hier nicht zu sehen, ihn stülpt man einfach über die Finger. Kapuzenfäustling 39,- Euro, Kurzfingerhandschuh 29,- Euro. Lederhandschuhe aus Peccaryleder (Peru) und Lammfell (Neuseeland) Damen 199,- Herren 209,- Euro.

Ein erster Blick auf das edle Stück. Die Kamerabags werden aus hochwertigem, in Deutschland gegerbtem Kalbsleder gefertigt. Alle Materialien dieser Tasche sind von höchster Qualität. Auf Handarbeit wurde bei diesen Taschen absoluten Wert gelegt. Camcase I: 579.- Euro (Bei Registrierung mit Seriennummer Versicherungsschutz). Camcase II: 459.- Euro. Alle Produkte Lieferbar ab photokina 2014.
Spaß am neuen Foto-App: Zeigen Sie uns Ihr Top-Foto vom Smartphone
Sie haben ein neues Foto-App entdeckt, mit dem Ihnen eine kreative Bildumsetzung am iPhone/Smartphone gelungen ist? Dann schicken Sie mir doch dieses Foto beim nächsten Fotowettbewerb als 5. Bild mit. Oder digital per Mail mit nicht mehr als 2 MB. Natürlich kann das Bild auch eine Kombination sein, die aus mehreren Apps entstanden ist. Dazu ein Porträt von Ihnen, das auch „in App-Art“ umgesetzt wurde. In der nächsten Ausgabe von fotoGEN zeigen wir neue Apps und auch die besten drei oder vier Fotos, welche von Ihnen eingegangen sind. Als Lohn gibt es dafür jeweils ein Fotobuch aus den Herbsterscheinungen der Buchmesse.
Ein Baum verneigt sich…

Klaus Schidniogrotzki mit einem seiner erfolgreichen Fotos. Er liebte Bäume und Landschaften. Heute habe ich diesem Bild „Montana II“ einen anderen Bildtitel gegeben: Ein Baum verneigt sich.
Ich mag keinen Nachruf und keine Todesanzeigen. Menschen die man eher nicht „farblos“ in Erinnerung hatte, landen mit einem schlechten SW-Foto in der Zeitung – mit einem wenig sagenden Spruch dazu. Ich kenne viele Fotografen in meinem Alter – ich müsste leider immer öfters hier einen Nachruf bringen.
Doch nach einem bewegenden Anruf gestern, muss und will ich hier leider einen Namen nennen, der auch vielen Fotografen bekannt sein dürfte: Klaus Schidniogrotzki aus Königswinter ist nach schwerer Krankheit gestorben. Nicht ihn, aber seine Fotos kenne ich schon über 30 Jahre. Denn er beteiligte sich an fasst jedem Wettbewerb, den wir damals in COLOR FOTO/Foto Creativ ausgeschrieben hatten. Aber auch bei fotoGEN war er von der ersten Ausgabe an mit seinen Bildern dabei. Er freute sich über jeden Preis, jede Annahme. Das Gespräch mit seiner Frau, die mich am Sonntag angerufen hat, hat mich tief bewegt. Sie fand meine Adresse im Adressbuch und wusste nicht, wen sie von seinen Fotofreunden anrufen sollte, da sie die Namen und Telefonnummern nicht kannte. Ihren letzten Satz werde ich sicher nie vergessen: „Er liebte mich und seine Fotografie“ meinte Sie. Er fühlte sich nicht wohl in größeren Menschenmassen. Kann man ein schöneres Kompliment an seine Frau und an die Fotografie hören? Das wäre ein Satz für einen Nachruf. Eines seiner Bilder sehen Sie hier: Es waren fast immer die gleichen Motive: Bäume und Landschaften. Was bleibt sind seine Bilder, wenn auch nur im Gedächtnis – keine Punkte, die unwichtig sind und keine Kamera die meist verschenkt oder verschrottet wird. Obwohl ich ihn nur einmal persönlich gesehen habe, ich werde ihn bei jedem Wettbewerb mit seinen vier Landschaftsfotos vermissen.
Scharfe Tipps für eine scharfe Kamera
Für die nächste Ausgabe von fotoGEN habe ich wieder einige Bücher erhalten, die wir vorstellen werden. Nach Redaktionsschluss erreichte mich noch dieses Buch. Da die Kamera aber zur Zeit aktuell in aller Munde ist und wir mit der übernächsten Ausgabe erst im Oktober erscheinen, möchte ich kurz hier auf dem Blog darauf hinweisen. 397 Seiten, große Schrift, viele Tipps und Bilder. Es lohnt sich also auf die „Vierfarben-Seite“ zu schauen. Das Buch kostet 39,90 Euro.
Viele Besuche über Facebook

2231 Interessenten besuchten meinen Blog am 26.6.. Insgesamt in diesem Monat 53.239 Besuche mit 99.413 Seitenaufrufen. Es ist immer schön, wenn ein Blog auch gelesen wird. Bitte an Fotofreunde weitersagen, denn es kommen immer neue Fotografen im Internet und auf FB dazu, welche diesen Blog noch nicht kennen. Auch daran denken: Auf www.detlev-motz.de finden Sie Infos über Filme, Fotografie, Bücher und Workshops.
Der Fotograf bestimmt die Wirklichkeit
Immer noch geistert der Spruch aus der guten analogen Zeit durch manche Köpfe „ein Bild sagt mehr wie tausend Worte“. Ja mag sein, aber ein „Bild lügt auch mehr wie tausend Worte“. Während früher der Fotograf in die Dunkelkammer gehen musste, um der dokumentarischen Wirklichkeit etwas Kreativität abzugewinnen, ist dies heute mit endlos vielen Bildbearbeitungsprogrammen möglich oder mit diversen Apps. Hätte ich gedacht, dass ich 2014 einmal in der S-Bahn sitze oder im Zug, und dort auf dem iPhone meine Bildbearbeitung erledigen kann? 5 Minuten später ist das Foto auf meinem Mac zuhause, bei einem Bekannten oder auf Facebook. Bei manchem Foto- Marathon heisst es „das Bild darf nicht bearbeiteten werden“. Heute ist das in vielen Kameras möglich und der Veranstalter müsst sich schon das RAW zeigen lassen um das zu kontrollieren. Auch meine Kuh auf dem Titelbild wirkt hier eher einsam als auf der „dichten“ Fassung des Titelbilds. Aber unser Titelbild verlangt nun mal, dass „viel Leere“ auf der linken Seite herrscht. Kein Problem, bei digitalen Daten. Aufwändiger war es bei Dias.
Meine Frau fotografiert ein Alpenpanorama – inkl. Bildverfremdung bereits in der Kamera. Mehr über diese kleine 200-Gramm-Kamera erfahren sie im neuen fotoGEN. Während ich seit zwei Jahren eher entspannt fotografiere, gewöhnt sie sich langsam daran.
Das nächste fotoGEN – ab Anfang Juli
Bitte den Einsendetermin für den Fotowettbewerb vormerken. Ein Wunsch einiger Leser, dass ich diesen Termin öfters hier und auf Facebook bekannt geben. Gemerkt!

In dieser Ausgabe finden Sie auch einen interessanten Workshop-Bericht von Familie Seiffert aus dem Allgäu. Auch die Kühe wurden so „nebenbei“ beim einem Fotoseminar in der Steiermark als Modelle entdeckt.
SLR kaufen – Fotos schießen – Facebook-Fanpage erstellen
Kameras mit bester Qualität werden immer leichter, aber nicht preiswerter. Ein Bild ist zwischenzeitlich so wenig wert, dass ein Fotojournalist damit kaum jedes Jahr seine Ausrüstung erneuern oder aufstocken kann. Wer von Bildern leben will, muss sich spezialisieren oder neue Wege gehen. Der „report“ greift diese Themen auf und zeichnet für viele Bildjournalisten ein düsteres Bild. Die Überschrift auf meinem Blog ist dabei nicht ernst gemeint – sie wird deshalb auch als Witz in der Zeitschrift aufgeführt. Dem Thema „Smartphone schlägt Profi-Kamera“ ist ebenfalls eine Seite gewidmet.
Wenn Deine Freundin dich verlassen hat…
… ist dies sicher kein Grund, Mail mit solchen Überschriften zu öffnen. Auch angebotene Kochrezepte, bei denen man einen Link öffnen muss, sollte man vermutlich eher in den Spam-Eimer werfen. Während ich die 50 Leserfotos in das Layout stelle, Papiere und Punkte prüfe, erhalte ich heute 3 Spam dieser Art. Sind Sie heute auch schon mit sonderbaren Spam’s eingedeckt worden? Ich warte nur noch auf neue Zuschriften, dass ich wieder einmal im Lotto eine hohe Summe gewonnen habe. Obwohl ich nie spiele 🙂
Lassen Sie sich doch mal in 3D ablichten!
Eine Vitrine mit Figuren, hat mich auf dem Fotogipfel in Oberstdorf besonders angezogen. Eigentlich nichts Neues für mich, denn auf der Spielwarenmesse kenne ich diese Stände (Firmen) alle, welche solche Figuren herstellen. Doch diese Firma kam auf eine andere Idee. Die Figur können Sie sein! Oder Ihr Dackel oder ihre Katze. Na ja, ob die Katze sich in dieser Art und Weise fotografieren lässt, wie es zuerst notwenig ist, dürfte eine ganz andere Sache sein. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, sollten Sie mal auf die Seite www.nc3dportrait.de >>> schauen. Ich glaube, die Leute in Friedrichshafen am Bodensee hatten hier eine tolle neue Idee, obwohl sie nicht aus der Ecke „Foto-Industrie“ kommt. Aber vielleicht gerade deshalb.







