Kommentar: Einige Impressionen vom „Oberstdorfer Fotogipfel“ sehen Sie hier. Eigentlich sind wir meist über ein Wochenende bei solchen Veranstaltungen, doch dieser Fotoevent beginnt ausgerechnet am Sonntag. Nicht nur für uns eine völlig ungünstige Zeit. Also besuchten wir Oberstdorf am Montag. Bei schönstem Wetter ist Oberstdorf auf jeden Fall eine Reise wert. Für Aussteller war oder ist das schöne Wetter aber vermutlich eher ein Fluch. Die Besucherzahlen hielten sich stark in Grenzen, denn die Touristen und Fotofreunde traf man eher in einer der vielen Kneipen oder im nahe gelegenen Biergarten.
Zufrieden können damit weder der Veranstalter, noch die Seminarleiter, noch die Leute vom Fotomarkt sein. Wobei ich hier eher „Fotomärktchen“ schreiben würde. Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen wie in Laupheim, Zingst oder Fürstenfeldbruck ist dieser eher unbefriedigend. Die Aussteller hielten sich stark in Grenzen. Die Plakatierung der großen Fotos in der freien Natur fand ich zwischendurch eher etwas rätselhaft. Sie erinnerte oft an Plakatwerbung, so dicht hingen die Bilder zusammen. Den Fotografen musste man zuerst einmal raten, bevor man auf einen Hinweis stieß. Je nachdem, von welcher Richtung man kam. Oft wäre auch eine kleine Info am Bild hilfreich gewesen, wobei das nicht die Kameradaten sein müssen.
Auch im Oberstorf Haus war die Beleuchtung einiger Fotos nicht gerade optimal. Eine sehenswerte Ausstellung gab es in der Villa Jauss. Schade, dass die SW-FineArt-Fotos unter Glas hingen, mit einem Hinweis auf das benutze FineArt-Papier. Anstatt Motive sah man oft nur spiegelnde Lampen. Selbst Fotoclubs stellen FineArt-Papiere längst ohne störendes Glas aus. Die Idee für einen „Fotogipfel“ in Oberstdorf finde ich gut, aber man hat den Eindruck, dass die Veranstaltung noch etwas in den Kinderschuhen steckt. Mit Zingst, Fürstenfeldbruck oder einigen anderen Veranstaltungen kann sie längst noch nicht mithalten. Aber immerhin ist schon einmal ein Anfang gemacht – mit den Bahnen zum Nebelhorn kann man ja schon mal hoch hinaus.