„Laupheim rief und alle kamen“, könnte man sagen. Für mich hat diese Veranstaltung schon einmal den entscheidenden Vorteil, dass man nicht an das andere Ende der Republik fahren muss, um Bilder und Referenten zu sehen. In etwa 2 Stunden bin ich mit dem Auto in Laupheim. Und wie immer spielte auch das Wetter mit. Sicher kann man auch sein, viele Leute zu treffen, die man schon lange Zeit kennt. Es ist aber auch schön, mit Leuten zu sprechen, die man nur durch Bücher kennt oder über Facebook. So zum Beispiel Eberhard Schuy. Ich freute mich auch deshalb, da Bernd Mai als einer der Gewinner meines Fotowettbewerbs, jetzt das Buch OBJEKTFOTOGRAFIE von ihm mit Widmung erhält. Auch hatte meine Frau und ich mal wieder die Zeit, mit Volker Frenzel, Manfred Kriegelstein und anderen „zu quatschen“. Manfreds Serie „Lost Wallpapers“ gefiel uns beiden ausgesprochen gut. Hier zeigte sich auch, dass solche Motive erst auf Papier richtig wirken. Zu den Live-AV-Shows: Eigentlich wollte ich auf den Vortrag von Andreas Pröve (den ich nicht kannte) verzichten. Indien ist nicht gerade mein Thema. Aber die Eröffnungsrede von Otto Marx konnte ich mir ja nicht entgehen lassen. Froh war ich, dass ich mich dazu entschlossen hatte, denn es war eine der besten Shows die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Gut gemacht, interessant und emotional. Man sollt sich unbedingt mal eines der Bücher von Andreas Pröve anschauen.
Wie nicht anders erwartet, war für uns die zweitbeste Show von Bernd Römmel. Seine Bilder zeigen Lichtstimmungen, bei denen man nur noch staunen kann. Wieviel Zeit, Energie und Kilometer im Auto für solche Motive drauf gehen, kann man hier nicht nur erahnen – man kann es sich vorstellen. Diese Show war keine Sekunde langweilig, weil er auch noch ein guter Redner ist. Auf weitere Shows möchte ich hier nicht eingehen, weil der Platz nicht reicht und weil es natürlich für uns auch „Ausreisser“ gab, welche durch die Präsentation oder Bilder weniger gefielen. Zwischendurch hieß es auch mal, einen Vortrag zu versäumen um sich mit Fotografen zu unterhalten oder die Stände anzuschauen. Diese Veranstaltung hat für mich auch den Vorteil, dass sich meine Frau keine Sekunde langweilt (wie bei einigen anderen Veranstaltungen, die sie früher mit mir schon gesehen hatte). Die Veranstaltung hat ihren fast familiären Charakter bewahrt – und man kann auch sicher sein, dass man garantiert auf Tierfotograf Franz Bagyi stösst. Diesmal ohne Show aber nicht weniger umtriebig und mit seiner Frau.