Die 50 Bilder liegen mir bereits vor – eigentlich auch die Reihenfolge mit den Punkten. Ändern kann sich ein Platz nur noch durch „das beste SW-Bild von TECCO/ILFORD“ und „das beste Farbbild von Sihl“. Sie sponsern jeweils einen Preis dafür – Fotopapier der Grösse DIN A3 bzw. der DIN A3+. Zwischenzeitlich sind die Bilder mehrmals durch meine Hände gegangen – beim Auspacken, bei der Vorbereitung zur Jurierung, bei der Jurierung, bei der Vorbereitung zu Scan, bim scannen selbst. Jetzt liegen Sie auf einen großen Stapel und werden, wenn Sie für die Seiten benutzt werden, mindestens nochmals 3x auf Name, Punkte usw. geprüft. Bis die 50 Fotos fertig im Layout stehen mit Text, eine aufwändige Sache.
Ausserdem werden einige Bilder noch digital angefordert, da sich ganz wenige davon schlecht scannen lassen – aus diversen Gründen. Verblüffend ist dabei oft für mich, dass das zusätzlich erhaltene „digitale Bild“ im Farbton oft stark abweichende Farben hat, vom Wettbewerbsbild das per Papier eingesandt wurde. Liegt es daran, was mir Christine und Profi Max Mutzhas oft sagen: „Printen von SW-Fotos ist heute immer noch Glücksache. Wer sich nicht genau auskennt, bekommt jeden nicht gewünschten Farbstich. Deshalb lassen die meisten Fotografen lieber ein gutes Labor printen und verzichten auf den Kauf eines Printers. Denn so einfach wie die Firmen ihre Geräte anpreisen ist das Printen heute immer noch nicht. Eigentlich sollte das den Herstellern zu denken geben“. Top-Papiere gäbe es genügend, die jeden Look zulassen und jede Bildstimmung noch verstärken. Denn eigentlich sollte ja der Fotograf bestimmen können, welchen Farbton oder welche Grundstimmung er bei einem SW-Bild eventuell wählen möchte.