Archiv für den Monat: September 2014
LUMIX CM1 wurde mit dem „Photokina Star“ ausgezeichnet
Wie schon in einem Artikel auf dem Blog erwähnt, hatte ich auf der Photokina mit allem gerechnet, nur nicht mit einer Smart High-End-Camera. Eventuell eine neue G7 anstatt der G6? Fehlanzeigen! Eventuell eine neue TZ 71 anstatt 61? Fehlanzeige! Nein, es wurde die LUMIX CM 1 mit einem 1-Zoll-Bildsensor. Selbst 4k-Videoaufnahmen und Bilder im RAW-Format sind möglich. Mit diesem Sensor, einer Auflösung von 20 Megapixel und einem Leica DC Elmarit-Objektiv sind Fotos in einer neuen Qualität bei Smartphones möglich. Durch einen drehbaren Objektivring lassen sich auch die Verschlusszeit, Blende, ISO-Werte, Weißabgleich, Belichtungskorrektur und Fokus schnell einstellen. Neben diesem Ring gibt es noch einen klassischen Auslöseknopf, sowie einen Schieberegler, für die direkte Umschaltung zwischen Karma und Smartphone. Dazu kommen zahlreiche Displayanzeigen. Der Speicherplatz lässt sich von 16 Gigabyte auf 128 mit einer Micro-SDXC-Karte erweitern. Das 4,7 Zoll große Display hat eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. LTE, Bluetooth, WLAN oder NFC sind verfügbar. Mit der LUMIX-Galerie-App geht das Teilen der Fotos per Fingerwisch. Egal ob auf Facebook, Instagram oder andere Plattformen. Der Preis beträgt 899.- Euro. Eine weitere Taschenkamera ist damit noch unnötiger geworden wie bisher. Bei unserem kurzen „Test“ gefiel auch die sehr schnelle Auslösezeit. Dazu kommt das edle Design, wie man auf dem Bild erkennen kann. Ich könnte wetten, dass diese Smartphone-Kamera wieder einen neuen Konkurrenzkampf auslösen wird. Damit kommen vermutlich – wie bei der CM1 – grössere Sensoren, RAW und eine noch bessere Bedienbarkeit. Sowohl per App als auch am Smartphone.
Rückblick: Schöne (?) neue, digitale Welt?
Brauchte man früher einen Koffer, um die Prospekte einzusammeln, welche man „unbedingt“ benötigte, waren es auf dieser Photokina QR-Codes, DVDs und Sticks. Prospekte gab es auch, aber meist nicht von den Dingen, welche einen interessierten – und wenn, waren sie in englischer Sprache. Früher lag man dann im Hotelzimmer und sortierte schon mal aus. Unser Hotelbesitzer: „Früher warfen wir tonnenweise die Prospekte weg, wenn uns die Leute wieder verließen, welche die Photokina besuchten.“ Das dürfte heute nicht mehr der Fall sein. Am Abend hatte man im Bett keine Lust mehr, das Laptop anzuschließen und die ganzen Sticks und QR-Codes auszuprobieren. Heute, wieder zurück von der Photokina, beginnt man zu sortieren – und lädt sich gezwungener Weise auf viel Papier die Infos von den Sticks herunter. Irgendwann wurde uns doch durch die digitale Welt ein papierloses Büro vorher gesagt? Ich glaube, davon sind wir weiter entfernt wie in früheren Zeiten.
Der Selbstdarsteller-Selfie-Verlängerungsarm
Ein Trend der Photokina vorab: Nicht nur auf den Pressekonferenzen gibt es weniger Prospekte (wenn ja, dann oft in englischer Sprache) und mehr QR-Codes und Sticks – auch an den Ständen. Die ersten zwei Photokina-Tage waren eher ruhig. Ein guter Einfall war es von Herman Will (FINE ART PRINTER) eben nicht in der Halle auszustellen, wo die ehrwürdigen Papierfirmen sitzen, sondern in Halle 9. Hier war etliches los… und die Besucher um Jahre jünger. Clever auch von TECCO, dass diese am Stand vom „FINE ART PRINTER“ Werbung für ihr Papier machten. Die Besucher nahmen dies sehr gut an.
Wieder einmal der AKF: Gute Idee für eine Ausstellung im Allgäu!
Nach dem Vorbild des amerikanischen Fotografen Tim Mantoani ist diese Ausstellung konzipiert. Jeder der 29 Fotografen präsentiert sich mit einem Bild, das für ihn eine ganz besondere Bedeutung hat. Die Geschichte hinter dem Bild erfahren Sie erst beim Besuch der Ausstellung. Die Bilder wurden von SAAL im Format 60×90 cm geprintet und mit Plakathängern von ORSKOV gezeigt. Die Idee, Fotos nach „Tim Mantoani-Art“ zu zeigen, hat Susanne Seiffert aus Amerika mitgebracht. Ihr Bericht mit vielen Fotos von einem Workshop mit Guido Karp steht zur Zeit in fotoGEN >>>. Jeder Fotograf hat ein Accessoires dabei, das ein Bezug zum präsentierten Foto hat. Bei Peter Ernszt (Bild) ist es das Regencape, das im Bild von den Zuschauern getragen wird. Die Fotos – Bild mit Fotograf/in – wurden von Fredi Scholze im Studio aufgenommen, damit sie exakt den gleichen „Look“ bekommen. Man darf auf diese Ausstellung gespannt sein. Die Vernissage ist am 19.9. um 19 Uhr.
Geballtes Wissen von Martin Zurmühle
Bücher für die nächste fotoGEN-Ausgabe
Zwei weitere interessante Bücher werden wir ebenfalls vorstellen. Es sollte ja eigentlich heissen „Warten auf das richtigen Licht“ und nicht „Warten auf das richtigen Programm“. Die passende Lektüre haben wir beim dpunkt-Verlag und bei der EDITON PROFIFoto entdeckt. Zwei Fotobuchautoren gehen das Thema Licht von verschiedenen Voraussetzungen an. Es ist Michael Freeman und Oliver Rausch.
Endlich einmal keine Retro-Kamera!
Es ist schon mal erfreulich, wenn eine Pressemeldung ohne Retro-Kamera einer Firma im digitalen Briefkasten liegt. Es hätte ja wieder eine Kamera sein können, die dem Tauchpionier Hans Hass nachempfunden wurde (jüngere Leser, bitte googeln), aber nein, die Form und der kurze Pressetext hat mich in diesem Fall interessiert. Und deshalb sehen Sie hier die RICOH WG-M1. Eine neue Actioncam mit absolut wasserdichtem und stoßfesten Gehäuse.
Wie ich schon mal erwähnte, wird es ab dieser Photokina ausser den K4-Features und einem größeren Sensor in den Kameras immer mehr Kameras „für einen speziellen Zweck“ geben. Diese Kamera ist für Bergabfahrten mit Ski oder Snowboard, Mountainbike- oder auch bequeme Rentnertouren mit dem Fahrrad. Man kann Mutti daheim zeigen wo man war! Auch ein Sprung in den Pool steckt diese Kamera locker weg. Oder haben Sie einen Pool über 10 Meter? Interessant fand ich die Anordnung des LCD-Monitors mit Live-View für eine bessere Bildgestaltung. Und interessant muss auch der Preis sein – ja, das ist er: Bei 229.- Euro bzw. 279 SFr wird er liegen.
Gut, dass der 100 Meter Mega King Tower in Erding bereits abgebaut wurde und die Kamera erst im Oktober auf den Markt kommt, sonst hätte meine Frau eine solche Kamera gleich mal ausprobieren müssen/wollen. Natürlich mit Helm auf dem Kopf und der RICOH WG-M1 darauf.
Nur noch 3 Tage inkl. Montag!
Wer mehr über fotoGEN wissen möchte und über diesen Fotowettbewerb, findet darüber alles auf dieser Seite >>> Wie immer gehen die Bilder mit einer kurzen Bildbesprechung und teilweise mit Kommentaren der Juroren zurück. Die ersten zwei Preise kommen von Novoflex und Hama.
Die ersten zwei Photokina-Karten gingen wie bereits berichtet an Isolde Stein. Die zweiten Karten hätte Maria Menze aus 45699 Herten gewonnen. Da Sie bereits Karten hat, wurden diese unter den heutigen Einsendungen (Donnerstag) ausgelost. Die weiteren Gewinner sind Sebastian R. Scholz aus Augsburg und Peter Kniep aus Essen.
Bundesfotoschau 2014 in Bayern
Nachtrag: Wie mir zwischenzeitlich gesagt wurde, fällt unser NIK-Workshop und die zwei Vorträge aus, mangels Interesse. Auch das Lightroom-Seminar von Maximilian Mutzhas entfällt, wie er mir selbst mitgeteilt hat. Ob weitere Seminare ausfallen wurde mir nicht mitgeteilt – notfalls vor einer Buchung nachfragen.
Erdinger Herbstfest: Abschlussfeuerwerk der Stadt mit Musik
Für Sie entdeckt: Fotograf mit SLR und Stativ (!) auf dem Herbstfest
Ich habe keine Mühe und Zeit gescheut, um den letzten Fotografen mit Stativ und SLR auf dem Erdinger Herbstfest zu entdecken. Es war nicht einfach, denn die Dirndl- und Lederhosenträger/innen fotografierten in erster Linie mit iPhone. Würde ich noch ein Exemplar des Fotografen mit SLR und Stativ finden? Ja, er lebt! Hier ist der Beweis dafür. Wir trafen ihn, wie er gemütlich und mit viel Zeit sein Stativ aufstellte, seine SLR aufschraubte und mit Liebe und geschultem Auge sein Motiv in’s Visier nahm. Übrigens: Es war der letzte seiner Gattung den wir an diesem Abend antrafen. Werde ich am letzten Tag, wenn das Feuerwerk um 21.30 startet noch ein Exemplar dieses Typs treffen? Ich würde mich freuen.