Ein „roter Tag“ in Erding – Kunstwerk und Cola-Truck

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Es hat lange gedauert, bis am 8.12. um 18 Uhr an der Semptbrücke, Ecke Haager- und Bachingerstraße das Kunstwerk von Robert Kessler eingeweiht werden konnte. Ein rot pulsierender Bogen (er erinnert am Fundament an eine Pflugschar), der die Alt- und Neustadt miteinander verbindet. Lange, sehr lange hat es gedauert, bis das Kunstwerk aus poliertem Stahl endlich stand. Das um die 150 ooo Euro teure Kunstwerk (siehe Süddeutsche vom 10.3.) erregte schon durch den Preis und die lange Wartezeit bis zur Eröffnung viel Kritik. Wer heute auf Facebook die Kritiken der Besucher zu den ersten Bildern ließt, findet eher negative Einträge. Dies ist aber bei Kunstwerken in Erding leider normal. Ich wundere mich manchmal, wie intolerant manche Leute sein können, die erheblich jünger sind als ich. Man darf gespannt sein, wie lange dieser Bogen in der Zukunft leuchtet, wenn ein Bürger darunter durchmarschiert. Es bleibt spannend.

Für mich war die Ankunft des Cola-Trucks eher ein Motiv so nebenbei. Wobei es natürlich erheblich mehr begeisterte Zuschauer hat wie ein Kunstwerk. Aber auch hier sofort ein Eintrag in einer Zeitung (Facebook). Ein besorgter Bürger schreibt: „Coca Cola hat mit Weihnachten nichts zu tun – nur mit Kommerz.“ Nun ja, Saufen und Fressen auf dem Erdinger Christkindlmarkt mit 80 Prozent solcher Stände, hat sicher auch wenig mit Weihnachten zu tun. Da müsste man das Fest eigentlich gleich abschaffen. Es kommt aber immer darauf an, was man selbst daraus macht. Darauf einen Glühwein!