Zwei Bücher für bessere Bilder

Zwei Bücher zur Besprechung liegen wieder auf meinem Buchtisch. Brandneu das Buch von Leela Cyd. Die Fotografin und Instagrammerin (@LeeLacyd) zeigt wie und wo Sie als neuer Instagrammer Themen und Motive finden. Sie stellt Bildstile vor und gibt Tipps für einen erfolgreichen Account. Das zweite Buch stammt von Prof. Harald Mante und erscheint in der 4. Ausgabe. Immerhin ist er Jahrgang 1936, wie das Buch verrät. Doch seine Bilder sind plakativ und die Art über Bildgestaltung zu erzählen, immer noch erfrischend. Damals hat an Instagram noch keiner gedacht – aber die Bilder und seine „Serien“ würden im Stil und in der Komposition gut zu Instagram passen. Dabei sind seine Fotos nicht mit Smartphone aufgenommen sondern mit der Kamera. Zwei interessante Bücher aus dem dpunkt.verlag, die in der nächsten Ausgabe von fotoGEN näher vorgestellt werden.

Edle Bücher, edles „Prospekt“

Wer ein besonderes Buch sucht, auch als Geschenk, ist bei der EDITION PANORAMA gut aufgehoben. In dieser Ausgabe von fotoGEN hatten wir bereits von Christian Heeb ein Buch besprochen. Auch in der nächsten Ausgabe finden Sie zwei Bücher aus diesem Verlag. Für die schönsten Cafes in Europa hat der Autor und Fotograf 60 000 Kilometer zurückgelegt, war in 20 Ländern und 100 Städten. Das Buch ist ein Beispiel für meine These, dass nicht das Einzelbild auf die Dauer zählt, sondern die Serie. Hauptsächlich dann, wenn Sie so gelungen ist, wie bei diesem Buch. Aber auch Helmut Hirler zeigt, dass Bäume „in Serie“ interessanter sind, als ein paar Einzelbilder zu diesem Thema.

Auf diesen Abbildungen sehen Sie nur zwei Seiten aus dem EDITIONPANORAMA-Prospekt. Wobei der Titel „Prospekt“ eigentlich nicht ganz zutrifft. Es ist ein gebundes Buch, das auf 90 Seiten die neuesten Bücher und Kalender zeigt. Beim Durchblättern sehe ich noch viel mehr Bücher, die es wert währen, besprochen zu werden. Aber vielleicht werfen Sie einfach einmal einen Blick auf http://www.editionpanorama.com. Es lohnt sich!

Edle Fotobücher mit zwei Themen

Für die Ausgabe fotoGEN 1/2019 hat es nicht mehr gereicht. Aber diese zwei Fotobücher haben es verdient, dass sie auch hier auf dem Blog gezeigt werden. Das Buch über Bäume von Helmut Hirler bringt 140 sehenswerte Baumbilder in Duotone. Ausserdem werden wir Ihnen im nächsten fotoGEN verraten, was Helmut Hirler heute macht. Ihn hatten wir ja ebenfalls vor 10 Jahren in fotoGEN bereits vorgestellt, so wie Herbert Becke, den Sie in der Ausgabe 1/2019 nach 10 Jahren jetzt wieder sehen. Die Ausgabe 1/2019 erscheint ab Montag, kann aber per PDF bereits jetzt angefordert werden. Preis 3,90 Euro per PayPal.

FOTOSCOUT: Wegweiser zu Motiven in München

Zwei Bücher aus dem dpunkt.verlag hatten wir aus dieser Serie bereits in der Ausgabe Juli/August/September von fotoGEN 3/2018 vorgestellt. Jetzt ist ein neuer Band erschienen, auch mit einem neuen Autoren. Da eine Bildbesprechung für die Ausgabe 1/2019 nicht mehr gereicht hat, finden ihn Fotografen, die nach München reisen oder aus München sind vorab hier auf dem Blog. Wir werden einen der 6 angebotenen Touren ausprobieren und in der Ausgabe 3 darüber berichten. Das Buch kostet 22,90 Euro und hat 228 Seiten.

Tipp: Gehen Sie auf der rechten Seite direkt auf THEMA und danach auf das Stichwort Bücher. Dort finden Sie 147 meist bereits in fotoGEN vorgestellte Werke. Ist oder war für Sie auch schon ein Buchtitel dabei, der Ihnen gefallen hat? info@detlevmotz.de

Ein Fotograf – viele gute Bücher

Michael Freeman dürfte vielen Fotografen/innen bekannt sein. Unzählige Bücher stammen von ihm. Fast keiner kann Zusammenhänge in der Fotografie so  gut beschreiben wie er. Bei beiden der hier gezeigten Bücher lohnt sich der Kauf. Wobei sich ein Buch eher an die SW-Fotografen richtet oder an Fotografen die Bilder in SW umwandeln möchten. Das SW-Buch ist von 2017, das Buch „PERFEKT EXPOSURE“ von 2016. Bei diesem Buch geht es mehr um die digitale Technik und wie man sie für sein Motiv nutzen kann. Mehr darüber finden Sie auf der Verlagsseite >>> Einige der dort gezeigten Bücher hat fotoGEN ebenfalls schon besprochen. Tipp: Schauen Sie auf der rechten Seite unter „Kategorie Bücher“. Sie werden dort um die 140 Bücher finden, die wir bereits besprochen haben.

mitp EDITION PROFIFOTO

Brandneu: Style, Light, Shoot – lesenswert !

Wie man mit einfachsten Mitteln zu guten Fotos kommen kann, erklärt in diesem Buch Christina Key. Sie benutzt Gegenstände wie Tischdecken, Vorhänge, Blätter, Jalousien oder eine Glaskugel, wie wir sie im letzten fotoGEN beschrieben haben, um zu aussergewöhnlichen und preiswerte ! Effekten zu kommen. Selbst ein Küchensieb führt bei ihr zu interessanteren Porträtaufnahmen. Das Buch kostet 34,90 Euro und hat 337 Seiten. Auf der Verlagsseite>>> finden Sie auch eine Leseprobe und das komplette Inhaltsverzeichnis als PDF. Ein Weihnachtsgeschenk für alle, die einmal andere  Ideen für ihre Porträtaufnahmen oder Produktfotos suchen oder ihren Porträtstil vielleicht einmal ändern möchten.

Fotografenlast: Umstieg wegen Rücken & Schulter

Wenn man heute mit  älteren Fotografen spricht, die auf ein anderes System umsteigen, hört man heute eher weniger „wegen besseren Fotos“ sondern „wegen meinem Rücken“. Die schweren SLR-Ausrüstungen haben über die Jahre ihre Spuren hinterlassen. Durch Zufall bin ich auf dieses Buch gestossen. Eine Empfehlung für leidende Fotografen ! Da dieses Buch 592 (!) Seiten hat, hoffe ich, dass ich bis zur fotoGEN-Ausgabe im Januar fertig bin. Und dass ich bis Januar die eine oder andere „fotografische Rückenübung“ hinter mir habe.. Einen kurzen Kommentar finden sie hier, wenn ich das Mammutwerk überflogen habe. Soviel vorab: Gut lesbar, gute Gliederung, sehr  interessante Information, viele Bilder für diverse Übungen. 

Brandneues Photoshop Elements 2019 – und 2,8 Kilo Infos !

Ein Buch und ein Programm, die zusammen passen. Bei Amazon kann nun auch das neue „Adobe Photoshop Elements 2019“ bestellt werden. Ebenso das Buch von Jürgen Wolf aus dem Rheinwerk Verlag „Photoshop Elements 2019“, mit 2, 8 Kilo und 1077 Seiten. Dieses Werk (39,90 Euro) kann sich wirklich „umfassendes Handbuch“ nennen. Alle Werkzeuge und Funktionen werden genau erklärt. Auch die Neuheiten des Programms. 

Bücher zur kreativen Ideensuche!

Zwei Bücher, die es nicht mehr in das nächste fotoGEN geschafft haben, möchte ich hier ganz kurz vorstellen. Wer Tropfenfotografie liebt oder wie eine Glühbirne zerplatzt, ist mit diesem Buch genau richtig. Auf 254 Seiten finden Sie dazu Tipps in Hülle und Fülle von Daniel Nimmervoll. Sie werden begeistert sein, über die vielen Tropfenfotos in allen Variationen. Natürlich mit vielen Infos dazu. 34,99 Euro. Kein Wunder, dass es bereits die 3. Auflage erlebt.

„Kreativität in der Fotografie“ interessiert mich immer, denn das ist oft ein Schwachpunkt bei Fotos, die bei Wettbewerben eingehen und wenig Chancen haben.  Da ich immer zuerst auf das Erscheinungsdatum schaue – es war 2015 angegeben. Und das erste Bild finden Sie auf Seite 98. Trotzdem kann man dieses Buch von Lutz Lungershausen empfehlen. Der Autor geht gezielt von einer anderen Seite an dieses Thema. Alleine die „Do-it-yourself-Tipps“ auf grünem Untergrund bieten viele Tipps, die man sich durch den Kopf gehen lassen sollte. Für Fotoclubs interessant, die Themen Brainstoming und Brainwrithing, die in dieser Art sicher eher weniger von Clubs betrieben wird. Keine leichte Lektüre, aber sie bietet Möglichkeiten in der eigenen Fotografie, über die immer gleichen Motive hinauszuwachsen. 280 Seiten, 34,99  Euro. www.mitp.de >>>

 

Tipp: Die Kunst der Anonymität im Internet

Es ist eigentlich selten, dass ich bei meinem Buchbesprechungen ein Hörbuch bestelle. Denn eigentlich hat ja Fotografie immer etwas mit Bildern zu tun. Dazu kommt, dass dieses Hörbuch mit 10.56 Stunden nicht gerade schnell abzuhaken ist. Doch das Thema hat mich interessiert, denn auch ich bewege mich im Internet und mit einem Handy. Was ich zu hören bekomme, ist der weltbekannte Hacker Kevin Meeting, gelesen von Peter Hartlapp. Mit realen Beispielen erzählt er, wie Sie sich gegen Zugriffe auf ihre Daten schützen können (oder auch nicht). Nach diesem „Hörspiel“ kommt man eigentlich eher in Versuchung, seine Webseite einzustellen, FB so oder so und auch das Smartphone ich mehr anzufassen. Denn wo Sie überall Ihre Spuren hinterlassen, ist fast unglaublich, wenn man den Hacker hört. Anstatt der Hörausgabe (29,95 Euro)  gibt es aber auch ein Buch (21.99 Euro). Egal ob Sie den neuen Medien oder Ihrem Smartphone trauen – man sollte dieses Buch gelesen haben. Dann werden sicher viele mit ihren Daten und Bildern erheblich vorsichtiger sein. Egal, wo Ihre Daten jetzt eigentlich schon sind, ohne dass Sie es wissen. So nebenbei: Das Hörbuch ist spannend wie ein (unglaublicher) Krimi.

www.mitp.de >>>

 

Regeln der Fotografie brechen?

Im Gedächtnis blieb mir nach einer Ausstellung ein Buch mit schwarz/rotem Umschlag. Leider konnte ich mich nur noch an ihn erinnern, aber nicht mehr an den genauen Titel. Bei den vielen Gestaltungsbüchern, die ich seit dem Beginn meines ersten Seminars mit Prof. Harald Mante gelesen habe, interessiert mich immer wieder, gibt es wirklich noch etwas Neues in der Gestaltung von Fotos? DIE REGELN DER FOTOGRAFIE BRECHEN höre ich zwar öfters, aber überzeugt hat mich bis jetzt wenig. Denn meist sind die „gebrochenen Regeln“ auch nicht gerade neu.

Der dpunkt-verlag half mir auf die Sprünge und sandte mir dieses Buch „Regeln der Fotografie>>>“ zu. Begierig wollte ich mehr von den gebrochenen Regeln erfahren. Wie immer blättere ich ein Buch zuerst einmal von Seite zu Seite durch. Zu viel Textwüste? Bilder interessant? Skizzen, welche das Lernen erleichtern? Eigenartigerweise blieb ich sofort an zwei Überschriften hängen: „Lightroom 4“ und „Keine alternativen zu Photoshop“! Das war schon mal ein Grund, auf die erste Erscheinung des Buches zu schauen: 2012 in England ! Jetzt wunderten mich diese zwei Überschriften schon nicht mehr. Ein Kapitel über ein altes Programm und Werbung für Photoshop, in einer Zeit da es Alternativen gibt? Danach schaute ich mir die „gebrochenen Regeln“ an. Ich weiss ja nicht, ob nur mir das so geht, aber fast alle gebrochenen Regeln die ich so finden konnte, sind in neueren Fotobüchern längst keine „gebrochenen Regeln“ mehr. Das Problem vieler Bücher  und auch Referenten über Bildgestaltung – die Fotografie kann nicht jedes Jahr neu erfunden werden. Es hat sich nur an der Technik einiges geändert. So versucht jeder Autor mit seiner Schreibweise bekannte Regeln „etwas neu zu interpretieren“. Für mich war deshalb dieses Buch interessant, was 2012 in England anscheinend noch „neu“ war. Und Einsteigern kann man das Buch trotzdem bestens empfehlen, denn diese lernen auch bei diesem Buch noch dazu, weil sie sich oft an keine Regeln halten sondern nur knipsen. Und viele Fotografen die ich kenne, sind über Lightroom 6 nie hinaus gekommen. Ich übrigens auch nicht, denn da warte ich auf ein neues Programm – das alte Regeln mit intelligenten Programmen bricht – ohne es mieten zu müssen.