Trotz viel Text – sehr lesenswert

Ein neues Buch habe ich heute vom dpunkt.verlag >>> erhalten. Es nennt sich „Mein Foto“ und ist von Ibarionex Perello. Auf den ersten Blick erschrecke ich, denn selten habe ich in einem Buch so viel Text und so wenig Bilder gesehen. Was mich aber trotzdem anzieht, sind die paar Seiten mit wenig, aber großem Text und die schwarzen Seiten mit den Aufgabenstellungen. Nur soviel – ich habe begonnen zu lesen und es fühlt sich gut an. Vielleicht auch deshalb, weil der Fotograf gleichzeitig Autor, Pädagoge und Moderator des Foto-Podcast „The Candid Frame“ ist. Und weil er nicht das  schreibt, was man schon 30 Jahre im gleichen Stil gelesen hat. Er hat 25 Jahre Erfahrung im Fotogewerbe und vermittelt sogenannte „Softskills“, die in der Fotografie wichtig sind. Sicher habe ich das Buch bis Oktober gelesen und stelle es dann in fotoGEN vor.

Fotografieren lernen..

Sowohl auf dem Buchtitel von Markus Wäger, als auch bei Jacqueline Esen, sticht mit das überstrapazierte Wort „fotografieren lernen“ sofort in’s Auge. Beim schnellen Durchblättern würde ich eher Jacqueline Esen glauben, die schreibt „Im Handumdrehen bessere Fotos machen“. Der erste Eindruck ist einfach, ich finde das Layout sehr lesefreundlich und die wichtigsten Tipps so kurz und knapp gehalten, dass man sie auch liest. Aber ich werde für fotoGEN natürlich wieder beide Bücher etwas genauer unter die Lupe nehmen. Wer es eilig hat, findet mehr Infos beim Rheinwerk-Verlag >>>

Zwei Bücher für bessere Bilder

Zwei Bücher zur Besprechung liegen wieder auf meinem Buchtisch. Brandneu das Buch von Leela Cyd. Die Fotografin und Instagrammerin (@LeeLacyd) zeigt wie und wo Sie als neuer Instagrammer Themen und Motive finden. Sie stellt Bildstile vor und gibt Tipps für einen erfolgreichen Account. Das zweite Buch stammt von Prof. Harald Mante und erscheint in der 4. Ausgabe. Immerhin ist er Jahrgang 1936, wie das Buch verrät. Doch seine Bilder sind plakativ und die Art über Bildgestaltung zu erzählen, immer noch erfrischend. Damals hat an Instagram noch keiner gedacht – aber die Bilder und seine „Serien“ würden im Stil und in der Komposition gut zu Instagram passen. Dabei sind seine Fotos nicht mit Smartphone aufgenommen sondern mit der Kamera. Zwei interessante Bücher aus dem dpunkt.verlag, die in der nächsten Ausgabe von fotoGEN näher vorgestellt werden.

Perfekte Gestaltung kann (fast) jeder lernen.

Bücher, Workshops, Videos über Bildgestaltung gibt es wie Sand am Meer. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ein Buch erscheint „Alles über Bildgestaltung“. Gut, wer über diese schreibt und vieles darüber sammelt – auch aus Broschüren über Malerei – der kennt so ziemlich 90 Prozent davon. Natürlich ändert sich manches davon und der Trend bringt „neue fotografische Spielarten“ mit sich. In den letzten 30 Jahren hat sich bei mir viele über Bildgestaltung angesammelt. Die wichtigsten Dinge sind auf 20 DIN A4-Seiten gespeichert. Hier sehen Sie zwei Seiten, mit denen man selbst überprüfen kann, ob es zu einem Wettbewerbsbild reicht. Oder ob nur Oma und Frau begeistert sind. Ich stelle aber immer wieder fest, dass die zwei größten Fehler in jedem Bildgestaltungsbuch für Einsteiger stehen: Unter dem Kapitel „Ausschnitt“ und „rote Farbe“. Oft habe ich den Eindruck, vor lauter Begeisterung über die Technik einer Kamera wird „die normale Gestaltung“ vergessen. So ist es heute mit Smartphones möglich, knackscharfe und farbenfrohe Dämmerungsaufnahmen zu liefern. Digitale Kameras haben mehr ISO wie früher jeder Film – ich frage mich oft, wo diese Bilder bleiben, die man damit machen könnte – ohne dass sie trotzdem rauschig und farblos sind wie ein Besoffener nach 10 Glas Schnaps? Trotzdem freue ich mich natürlich, wenn ich zur Bildbesprechung von mir oder hauptsächlich COLOR FOTO eine positive Antwort bekomme wie „Stimmt, habe ich nicht gesehen“ oder „Ja, das Preset muss ich auch mal ausprobieren, es verbessert die Stimmung“. Im Gegensatz zu vielen Amateurfotografen/Wettbewerbsfotografen, die keine Kritik ab können, konnte ich in meinen 30 Jahren bei Fotozeitschriften (auch als früherer Filmer) Fotografen, Profis und Seminarleiter immer wieder über die Schulter sehen. Angefangen bei Prof. Harald Mante. Vielleicht treibe ich es deshalb noch 2019 etwas bunt. Heute sehe ich sehr viele Bücher, ebenfalls von guten Fotografen. Auch auf Instagram kenne ich Fotografen, die fast jedes Wettbewerbsfoto in den Schatten stellen. Da ist es aber nicht nur die Gestaltung – da ist es dazu noch eine neue Idee. So nebenbei: Gestaltung kann man lernen. wer sie im Kopf hat, braucht sie aber nicht bei allen Bildern anwenden. Es kommt immer auf das Motiv an! Strassenfotografie lebt nicht unbedingt von der Gestaltung, sondern von der Emotion die auf den Betrachter über geht.

Fast hätte ich es vergessen: Color Foto mit diesem Beitrag ist jetzt erschienen. Ausserdem mit einem neuen App für Smartphone-Fotografen.

Rheinwerk: Die Fotoschule in Bildern…

Zwei brandneue Bücher, in fast gleicher Aufmachung, kommen aus dem Rheinwerk-Verlag. Jedes davon kostet 34,90.  In einem Buch geht es um die Makrofotografie, im anderen um Bildgestaltung. In der nächsten Ausgabe von fotoGEN (ab 10.1.) erfahren Sie mehr darüber. Ab sofort gibt es fotoGEN auch als Einzelausgabe für 3.90 Euro mit sofortigem Download >>>

 

Wettbewerbsfotografie 2 Teil: Wie habe ich mehr Chancen?

Schon in den 80er-Jahren hieß es bei Color Foto: Welches ist das beste Dia? Bei Einladungen von Veranstaltern lernte ich endlos viele Jurierungsmöglichkeiten kennen. Ich sah Chancen im Eimer verschwinden. Ab dieser Zeit hatte ich mir die wichtigsten Bildgestaltungsfehler für Besprechungen aufgeschrieben. In der nächsten Ausgabe von fotoGEN finden sie diese und meine Meinung zu diversen Jurierungen. Damit Sie, lieber fotoGEN-Leser davon profitieren können oder aber wenigstens im Club diskutieren können.

Schon in den 80er-Jahren hieß es bei Color Foto: Welches ist das beste Dia? Bei Einladungen von Veranstaltern lernte ich endlos viele Jurierungsmöglichkeiten kennen. Ich sah Chancen im Eimer verschwinden. Ab dieser Zeit, hatte ich mir die wichtigsten Bildgestaltungsfehler für Besprechungen aufgeschrieben. In der nächsten Ausgabe von fotoGEN finden sie diese und meine Meinung zu diversen Jurierungen. Damit Sie, lieber fotoGEN-Leser davon profitieren können oder aber wenigstens im Club darüber diskutieren können.

Im ersten Teil von „Wettbewerbsfotografie“ ging es darum, wie die perfekte Ausrüstung aussehen könnte. Eigentlich waren im 2. Teil „Zubehör und nützliche Gegenstände“ geplant. Dazu erhalte ich aber immer noch Tipps und Infos von der Industrie. Dieser wird um eine Ausgabe verschoben. Im 2. Teil geht es um „was sollte ich bei einem „Wettbewerbsbild“ beachten. Wobei hier auch der Begriff „gutes oder plakatives Bild“ benutzt werden könnte. Natürlich gibt es Unterschiede, ob ich das Bild in einer Ausstellung in 60×40 cm präsentieren kann und der Betrachter viel Zeit hat, dieses Werk zu begutachten. Oder ob ein Juror zwischen 500 und 60 000 Fotos in oft nur wenigen Sekunden pro Bild betrachten muss. Ich gehe dabei auf einige wichtige Kriterien ein, wie Gestaltung – Idee – Bildaussage – Zeitnahes Bild – Aufmerksamkeitswert – Lichtstimmung – Emotionsgehalt – Präsentation – Ausarbeitung. Aber auch darauf, weshalb es bei der Medaillenvergabe gravierende Unterschiede bei Juroren gibt.