


„Herbst 83“ hieß der Wettbewerb in FOTO CREATIV 1. QUARTAL 84. Tausende von Bilder kamen zu diesem Aufruf. Wenn ich mir heute die 200 besten Fotos ansehe, dann kann man sagen, es hat sich zu 2022 wenig verändert, was die Ideen angeht. Teilweise sieht man fast deckungsgleich ähnliche Motive wie heute auf den Wettbewerben. So sehe ich von einem Hans. P. Muff ein Foto, das heute mit AKVIS leicht zu machen wäre. Ich sehe endlos viele Baumbilder, die nicht schlechter sind wie die Aufnahmen heute, zum Beispiel von Martin Möckel. Damals war es nur nicht so einfach, Bildteile zusammenzusetzen für ein „creatives Bild“. Oder Fotos in dieser Art wie hier die ähnlich auch zum Wettbewerb kamen. Wer dies konnte, galt als Profi oder Genie. Ewig saßen wenige Fotografen vor ihren Bildteilen. Und heute: Mein hier gezeigtes Bild entstand in ca. 3 Minuten. Vorausgesetzt man weiss, was man verändern möchte. Aber während wir uns über solche Fotos erfreuen oder auch nur erzürnen „das Bild ist nicht OUT OF CAMERA“ höre ich mal wieder und denke, das sind nur noch wenige Fotos, denn die Kamera ist längst ein kleiner Computer der mir eigentlich Dinge abnimmt, die ältere Referent immer noch für wichtig halten.
Natürlich muss ich für die Zusammensetzung mit AI-Programmen, immer noch fotografieren, denn ich benötige Bildteile, die zusammen ein neues Bild ergeben.
Aber egal, das Fotografieren soll Spaß machen, oft ist das Endergebnis fast schon egal. Während ich dicke Bücher über Porträtfotografie lese, die manchmal geschrieben sind wie 1984, wird – nicht nur von der Jugend – immer öfter mit dem Smartphone fotografiert. Und die Porträts sehen längst nicht mehr so aus, wie sie in den Bücher von Porträt-Spezialisten stehen. Immer mehr weichen Porträts bearbeiteten Comic-Fotos. Ok, Porträts mit einer Kamera vor der Gesicht gibt es immer noch genügend. Man will halt zeigen mit was man fotografiert – da ist der Kopf Nebensache. Aber ich bin mir sicher, es geht noch weiter. Das bewegte Bild wird sicher auch wieder in einer anderen Richtung kommen. Auf Instagram sind die ersten Bilder davon schon zu sehen.
Bei diesem Foto bleibt es beim Zirkus. Das Tier wurde lediglich vor einen anderen Zirkus-Hintergrund gestellt.





Eine dieser „KOMPAKT-Ausgaben“ habe ich bereits empfohlen. Zwischenzeitlich finde ich aus dieser Reihe drei Heftchen besonders interessant. Dazu kommt, sie passen in jede Kameratasche, sind leicht und bieten viel Wissen für wenig Geld. Was will man mehr ! Sie sind in Zeitschriftenläden erhältlich oder können auch per Internet bestellt werden (u.a. PayPal). 


Viele Fotografen sind zwischenzeitlich auf Facebook und ich wundere mich oft, über die geknipst wirkenden Coverbilder. TIPP: Wer Lightroom hat, legt sich einen Ordner „Coverbilder“ an, welche er gleich auf die richtige Grösse bringt. Sie können dort schon im voraus die von der Größe passendsten Bilder wählen, eine virtuelle Kopie erstellen damit Sie das Originalbild nicht verlieren und nun diverse Motive mit dem neuen Ausschnitt versehen. Welche Größe das ist, steht ebenfalls hier auf dem Blog. Näheres demnächst in fotoGEN. Hier sehen Sie eine kleine Auswahl, die sowohl für Coverfotos bei meiner Webseite passen, als auch bei WordPress – also hier auf dem Blog. Ein Bild davon finden Sie bereits auf der Facebook-fotoGEN-Seite als Coverbild.