Schätzungsweise wird der unvermutet auftauchende Virus noch etwas länger Sie und mich im Haus halten. Auch wenn Sie jetzt noch – je nach Bundesland – alleine eine Fotospaziergang machen dürfen. Wenn ich die leeren Plätze in Venedig, Madrid oder Rom sehe, würde ich natürlich dort auch gerne fotografieren. Da dies aber für nur ganz wenige Fotografen möglich sein wird, hier etwas Lektüre für die nächsten Wochen oder sogar Monate. Neu erschienen sind beide Bücher. Denis Doubelte will Ihnen zeigen, wie man seinen eigenen fotografischen Stil entwickelt. Schritt für Schritt, in mehreren Kapitel geschieht das. Danach zeigt er auf vielen Seiten bekannte Fotografen, die ihren eigenen, erkennbaren Stil entwickelt haben. Die gezeigten Motive sind aber nicht von den bekannten Fotografen, sondern vom Autor „nachempfunden“. Ob der Betrachter ihm das bei jedem Bild abnimmt, ist eine andere Sache. Danach gibt es einige Seiten mit sogenannten „Übungsprojekten“. Interessiert? Einfach mal auf die dpunkt-Seite schauen, dort finden Sie noch mehr Infos.
Scott Kelly braucht man nicht mehr vorzustellen. Auch sein neues Buch „Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht dürfte ein Renner werden. Bei Autoren die hunderte von Seiten schreiben, reichen bei ihm auf zwei Seiten ein Bild, wie man zu einem guten Porträt kommt und auf der anderen Seite finden sie das „finale Bild“ (ab Seite 154). Eigentlich möchte man mit diesen Tipps sofort loslegen. Für die Kameratasche ganz nützlich ist die Reihe „Pocket Guide“. Beim Büchlein von Franz Zerschnitt können sie dann mal kurz nachblättern, wie Sie Ihr Modell fotografieren möchten. Aber Achtung, nicht zu lange das Büchlein vor der Aufnahme lesen – dem Modell könnte bis dahin bereits das Gesicht eingeschlafen sein. Und das ist sicher nicht der Sinn und Zweck von diesem Picket-Büchlein. Alle 3 genannten Bücher sind ein nicht zu schwerer Lesestoff, der aber die Zeit vertreibt und auch viele Tipps auf Lager hat.