Freshtext – ein neues App aus dem App-Store: Schon öfters bin ich durch das App „abgefahren“ auf interessante Apps gestoßen. Wie auch in diesem Fall. Text gibt es in vielen Apps, u.a. auch in dem bekanntesten Bearbeitungsapp Snapseed. Doch „Freshtext“ hat mir in der Aufmachung auf Anhieb gut gefallen, weil es gut strukturiert ist. Sie können dieses App für 0,49 Euro pro Monat im App-Store erwerben oder aber für 6.99 Euro mit allen Features und einmaliger Zahlung. Ich habe mich für „einmalig“ entschieden. Der Grund: Es ist einfach in der Handhabung und unnötiger Schnickschnack fehlt. Es gibt viele Text- und Typostile und auch schöne Farbverläufe (siehe auch Bild oben). Einfach das Foto auswählen und mit den Schriften, Farben und Möglichkeiten spielen. Beim obigen Beispiel wurde noch POTO „ohne H“ für den ausgefallen Rahmen benutzt. Ebenfalls ein Programm das ich empfehlen kann. Ach ja, was ich suche? Das erfahren Sie im März.
10 Medaillen wurden beim letzten fotoGEN-Wettbewerb vergeben. Diese gingen an acht Fotografen/innen. Jeweils zwei Medaillen haben zwei Fotografen geschafft. Die Medaillen gingen am Samstag ab. Auch die Urkunden werden demnächst versandt. Die Bilder der Medaillen- und Urkundengewinner sind in der fotoGEN-Ausgabe November-Dezember 2018 zu sehen – und zwar vom Themenfreien- und vom Themenwettbewerb. Letzter Einsendetag für den nächsten Wettbewerb ist der 28.2.1019. Diesmal ist es nur ein „Themenfreier Wettbewerb“ mit vier digitalen Fotos.
10 Medaillen gingen am Freitag/Samstag, den 1/ 2. März an ihre Gewinner
Vorab, dieses Motiv ist nicht mit dem 12 bis 200 von Olympus entstanden. Es ist eines der Bilder, die mit einer Panasonic GX8 in Schottland entstanden ist (fotoGEN 4/2016). Mit der Brennweite 14 bis 150 mm an einer Four-Third-Kamera. Viele dieser Motive wären nicht entstanden, denn in Wirklichkeit ist dies ja die Brennweite 28 bis 300 mm (entspricht 35 mm) . Mit dem Verwacklungschutz waren solche Aufnahmen ohne Stativ kein Problem. Egal wie dicht die Menschen um diese Figur (und andere) standen – ich war nah dran. Ohne Objektivwechsel war aber auch eine gute „Totale“ möglich. Gerade auf Reisen, möchte ich nicht mehr einen dicken, schweren Kamerakoffer in der Gegend herumschleppen. Sehr viel unauffälliger kam ich mit einer kleineren, leichteren und damit nicht so schweren Kamera zu guten Porträts in Edinburgh. Dort fand u.a. in der Hauptstrasse das „Festival Fringe“ statt – das größte Kulturfestival der Welt. Ich liebe es !
Als ich die Pressemeldung von Olympus am 12.2. erhielt, dachte ich sofort: Ja, diese Brennweite interessiert mich noch mehr! Sie entspricht mit 12 bis 200 mm einer SLR-Brennweite von 24 bis 400 mm. Auch der Preis dafür – ca. 899 Euro – ist gerechtfertigt, wenn man denkt, was ein 400 mm-Objektiv kostet. Schon mal eine Jubiläums-Überraschung im Olympus-Jahr, die mir gefällt. Jetzt warte ich nur noch auf eine nicht zu schwere Olympus-Four-Third-Kamera, die ich in meine innere Westentasche bekomme. Viele Bekannte von mir wissen: Links ist die Kamera, rechts ist das Smartphone für die schnelle Bearbeitung und Übertragung an Bekannte und Instagram. Das Objektiv soll Ende März erscheinen. Ein schönes Ostergeschenk für Four-Thirds-Fotografen.
Bücher, Workshops, Videos über Bildgestaltung gibt es wie Sand am Meer. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ein Buch erscheint „Alles über Bildgestaltung“. Gut, wer über diese schreibt und vieles darüber sammelt – auch aus Broschüren über Malerei – der kennt so ziemlich 90 Prozent davon. Natürlich ändert sich manches davon und der Trend bringt „neue fotografische Spielarten“ mit sich. In den letzten 30 Jahren hat sich bei mir viele über Bildgestaltung angesammelt. Die wichtigsten Dinge sind auf 20 DIN A4-Seiten gespeichert. Hier sehen Sie zwei Seiten, mit denen man selbst überprüfen kann, ob es zu einem Wettbewerbsbild reicht. Oder ob nur Oma und Frau begeistert sind. Ich stelle aber immer wieder fest, dass die zwei größten Fehler in jedem Bildgestaltungsbuch für Einsteiger stehen: Unter dem Kapitel „Ausschnitt“ und „rote Farbe“. Oft habe ich den Eindruck, vor lauter Begeisterung über die Technik einer Kamera wird „die normale Gestaltung“ vergessen. So ist es heute mit Smartphones möglich, knackscharfe und farbenfrohe Dämmerungsaufnahmen zu liefern. Digitale Kameras haben mehr ISO wie früher jeder Film – ich frage mich oft, wo diese Bilder bleiben, die man damit machen könnte – ohne dass sie trotzdem rauschig und farblos sind wie ein Besoffener nach 10 Glas Schnaps? Trotzdem freue ich mich natürlich, wenn ich zur Bildbesprechung von mir oder hauptsächlich COLOR FOTO eine positive Antwort bekomme wie „Stimmt, habe ich nicht gesehen“ oder „Ja, das Preset muss ich auch mal ausprobieren, es verbessert die Stimmung“. Im Gegensatz zu vielen Amateurfotografen/Wettbewerbsfotografen, die keine Kritik ab können, konnte ich in meinen 30 Jahren bei Fotozeitschriften (auch als früherer Filmer) Fotografen, Profis und Seminarleiter immer wieder über die Schulter sehen. Angefangen bei Prof. Harald Mante. Vielleicht treibe ich es deshalb noch 2019 etwas bunt. Heute sehe ich sehr viele Bücher, ebenfalls von guten Fotografen. Auch auf Instagram kenne ich Fotografen, die fast jedes Wettbewerbsfoto in den Schatten stellen. Da ist es aber nicht nur die Gestaltung – da ist es dazu noch eine neue Idee. So nebenbei: Gestaltung kann man lernen. wer sie im Kopf hat, braucht sie aber nicht bei allen Bildern anwenden. Es kommt immer auf das Motiv an! Strassenfotografie lebt nicht unbedingt von der Gestaltung, sondern von der Emotion die auf den Betrachter über geht.
Fast hätte ich es vergessen: Color Foto mit diesem Beitrag ist jetzt erschienen. Ausserdem mit einem neuen App für Smartphone-Fotografen.
Nach zweijähriger Pause ist die Sonderausstellung „Wildlife Photographer of the Year“ in diesem Jahr wieder im Museum Mensch und Natur zu sehen. Die 100 besten Bilder dieses weltweit renommierten und prestigeträchtigen Wettbewerbs können von den Besuchern ab 15. Februar bis 12. Mai 2019 im Museum bewundert werden. Feierlich eröffnet wird die Ausstellung am 14. Februar um 18.30 Uhr. Für den Festvortrag zum Thema „Im Luchsland – auf der Spur der Samtpfoten“ konnte Julius Kramer, Naturfotograf aus München und Preisträger beim Wildlife Photographer of the Year 2018 , gewonnen werden.
Foto: Paul Mckenzie (Irland/Honkong). Kategorie Komposition und Form. Die Zwergflamingos bewegen sich synchron durch das Flachwasser des Bogoriasees. Dabei spiegeln sie sich in der Oberfläche des stark alkalischen Natronsees. Der Fotograf legte sich in den zähen Schlamm und kroch langsam an die Vögel heran. Canon EOS-5D Mark IV, 600 mm, mit Winkelsucher und Visual-Echos-Schwenkplatte.
Am 28. März 2019 kehrt mit Tim Burtons Realverfilmung des Disney-Meisterwerks DUMBO Magie und Leidenschaft auf einzigartige Weise auf die große Leinwand zurück: Wenn das ebenso großherzige wie großohrige Elefantenbaby all seinen Mut zusammen nimmt, um durch die Zirkuskuppel zu fliegen, wird ein Raunen durch die Zuschauerränge nicht nur in der Manege sondern auch in den Kinosälen gehen. Den Trailer als Vorgeschmack auf Burtons fantastische Neuverfilmung >>> zum Mitstaunen. Mein persönlicher Tipp: Dürfte für Walt Disney ein Highlight in diesem Jahr werden.
Es hat nun ewig gedauert, bis endlich die letzte Staffel von HELL ON WHEELS erscheint. Mit DEADWOOD zusammen, sicher die beste Westernserie, die in letzter Zeit gedreht wurde. Das liegt sicher auch am Hauptdarsteller Anson Mount. Gäbe es den TV-Sender „SERVUS TV“ nicht, das Ende der Serie hätte ich bis heute nicht gesehen. Da ich aber immer etwas „vollständig“ haben möchte, wird diese Staffel natürlich Ende März gekauft. Dann erscheint endlich die 5. und letzte Staffel.
Tipp für Westernfreunde: DEADWOOD bekommt ein Ende – es wird gerade gedreht. Und wer den Kinofilm versäumt hat , „FEINDE (Hostiles) gibt es bereits auf DVD und hat beste Kritiken. Ein Meilenstein mit Christian Bale (Offizier Joseph J. Blocker) und Wes Studi (Cheyenne-Häutling Yellow Hawk). Ja, gute Filme und Serien sind ebenfalls ein Hobby von mir, nicht nur Fotografie. Und so nebenbei: Anson Mount ist jetzt auch als CaptainPike, in Star Trek: Discovery Staffel 2 zu sehen.
Wer ein besonderes Buch sucht, auch als Geschenk, ist bei der EDITION PANORAMA gut aufgehoben. In dieser Ausgabe von fotoGEN hatten wir bereits von Christian Heeb ein Buch besprochen. Auch in der nächsten Ausgabe finden Sie zwei Bücher aus diesem Verlag. Für die schönsten Cafes in Europa hat der Autor und Fotograf 60 000 Kilometer zurückgelegt, war in 20 Ländern und 100 Städten. Das Buch ist ein Beispiel für meine These, dass nicht das Einzelbild auf die Dauer zählt, sondern die Serie. Hauptsächlich dann, wenn Sie so gelungen ist, wie bei diesem Buch. Aber auch Helmut Hirler zeigt, dass Bäume „in Serie“ interessanter sind, als ein paar Einzelbilder zu diesem Thema.
Auf diesen Abbildungen sehen Sie nur zwei Seiten aus dem EDITIONPANORAMA-Prospekt. Wobei der Titel „Prospekt“ eigentlich nicht ganz zutrifft. Es ist ein gebundes Buch, das auf 90 Seiten die neuesten Bücher und Kalender zeigt. Beim Durchblättern sehe ich noch viel mehr Bücher, die es wert währen, besprochen zu werden. Aber vielleicht werfen Sie einfach einmal einen Blick auf http://www.editionpanorama.com. Es lohnt sich!
Kommentar: Fotografen sind ja nicht nur auf dem Streifzug nach neuen Motiven. In einer ruhigen Stunde blättern sie auch in Zeitschriften oder schauen sich ein Video an. Links sehen Sie eine Zeitschrift, die sich der „Historie“ verschrieben hat. Wer hat den Kölner Dom noch nicht fotografiert? Genau so interessant ist aber auch seine Entstehungsgeschichte. Wie „Karfunkel“ schreibt, die langwierigste Baustelle Europas. Auf 15 Seiten erfahren Sie in der Ausgabe 136, viel Wissenswertes über die 770 Jahre seit seiner Grundsteinlegung. Ehrlich gesagt, danach schauen Sie sich den Dom mit anderen Augen an.
Auf der rechten Seiten eine Empfehlung, die ebenfalls mit früher Historie zu tun hat. Ein Sonderheft von ALL ABOUT HISTORY: Die Geschichte der Hexerei. Es geht um den Hexenwahn, die Hexenprozesse, die Opfer und die bekanntestens „Hexen“. 130 Seiten spannende Unterhaltung. Wer sich der Zeit um 1603 verschrieben hat, dem wird sicher GUNPOWDER gefallen. Der Film mit 180 Minuten spielt im Krieg zwischen England und Spanien. Game of Thrones-Fans dürften den Hauptdarsteller sofort erkennen: Kit Harington.
Eine völlig andere Abteiliung sind die Fotozeitschriften, die Sie in der Mitte sehen. Sie kamen – und gingen. Wenn man meint, dass Frauen anders fotografieren, bringt man eine Ausgabe wie „CAMERAWOMEN“ heraus. Ich persönlich war schon in der ersten Ausgabe über die Artikel eher erstaunt und war gespannt, wieviel Monate es die Zeitung geben wird. Es dauerte nicht lange… FOTOGRAFIE wurde beim Fotofestival in Oberstorf mit viel TamTam angekündigt – und verschwand noch schneller von der Oberfläche. Leider hielt auch die englischsprachige Zeitschrift PHOT ART nur ein paar Jahre durch. Sie hatte für mich die genialsten Bilder, die ich in einer Fotozeitschrift gesehen habe. Aber dabei erinnere ich mich an einen Satz, den ein Fotoredakter vor vielen Jahren mal zu mir gesagt hat: „Die Leute schreien nach Fotozeitschriften mit vielen Bildern. Bringt man sie heraus, wird diese aber zu wenig gekauft. Die Auflage bestimmen eher die „Technik-Verliebten“ unter den Lesern“. Stimmt, so wird es fotoGEN sicher auch einmal ergehen, denn auch weiterhin viel Technik verzichten. Mal auf das Jahr 2020 schauen…